
Montagabend. 18:00 Uhr. Foyer der Hochschule München. Treffpunkt „Schnupperkurs Design Thinking“.
Erst ein langer Weg durch technische Hochschullabore. Am Ende dann das „Design Thinking Lab“.
Los ging´s mit einer kurzen Vorstellungsrunde und gegenseitigem Kennenlernen.
Dann eine kompakte Einführung in die Methode „Design Thinking“. Mir wurde sofort klar, „Design Thinking“ stellt den Nutzer und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Natürlich müssen alle Innovationen auf technische Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit geprüft werden. Aber für „Design Thinking“ ist die Reihenfolge entscheidend: Die Bedürfnisse des Nutzers und die intensive Auseinandersetzung mit den Wünschen und Sorgen des Kunden stehen am Anfang aller Überlegungen. Erst danach wird die Frage geklärt, wie denn die Wünsche technisch überhaupt umgesetzt werden können. Und die Frage, ob das Produkt wirtschaftlich rentabel angeboten werden kann. – Das hatte ich dann verstanden!
Der zweite Teil des Schnupperkurses war komplett „Hands on“. Damit man die Methode wirklich verstehen kann, muss man sie erst mal selbst ausprobiert haben. Und so haben wir uns in „Zweier-Teams“ aufgeteilt und unsere Kreativität und Empathie anhand einer konkreten Challenge auf den Prüfstand gestellt! Wichtig dabei ist, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen, Scheuklappen abzulegen und sich in den Anderen hineinzuversetzen. Ich war erstaunt, wie Produktentwicklung in nur einer Stunde – zugegeben unter ziemlichem Zeitdruck (bei „Design Thinking“ wird strengstens auf die Zeit geachtet) mit radikalem Brainstorming & turbo Prototypenbau funktionieren kann. Und zudem hat es noch mega Spaß gemacht!
Toll auch, dass wir im Anschluss unsere individuellen „Design Thinking“-Themen in der Gruppe andiskutieren konnten. Alles sehr individuell und mit tollen Impulsen aus der Gruppe.
Mein Fazit: Die Expertise von Frau Prof. Dr. Sabine Wölflick, die Ausstattung des „Design Thinking Labs“ und die interdisziplinären Teilnehmer haben mir einen spannenden „Design Thinking“-Montag-Abend beschert.
Von meiner Seite auf jeden Fall: Daumen hoch! Mir hat es Spaß gemacht, es war kurzweilig und informativ.
Danke.
Tamar Beruchashvili