Seit längerem überlegen Sie, ob Sie Design Thinking in ihrem Unternehmen einfach mal ausprobieren sollten. Sie überlegen, ob Sie zum Start sofort ein professionelles Design Thinking Lab benötigen, oder ob Sie es einfach mal versuchen können. Ich sage Ihnen heute, was Sie brauchen, um einfach losstarten zu können.
Als erstes suchen Sie einen geeigneten Raum. Am besten räumen Sie einen Tagungsraum komplett aus. Alle Tische raus, das Einzige, was Sie benötigen, sind Metaplanstellwände oder Flipcharts und vielleicht Stühle. Danach organisieren Sie PostIts und Stifte. Alles, was im Raum die Kreativität stören könnte, räumen Sie einfach aus dem Raum.
Als nächstes müssen Sie ihr Team zusammenstellen. Für Design Thinking sind Teams á 5-6 Personen optimal. Wichtig ist, dass die Teilnehmer ihres Design Thinking Workshops aus unterschiedlichen Abteilungen kommen. Sie brauchen also Techniker, Betriebswirtschaftler und Designer in ihrem Team. Sie können parallel mehrere Teams an einer Challenge arbeiten lassen. Gar nicht schlecht, wenn diese Teams an der gleichen Fragestellung arbeiten, dann erhalten Sie am Ende unterschiedliche Lösungen zum Vergleich.
Last, but not least funktioniert Design Thinking mithilfe eines festgelegten Prozess-Ablaufs. Hier haben wir sehr gute Erfahrungen mit dem 6-phasigen Prozess der HPI-School of Design Thinking gemacht. Dieser HPI-Design Thinking Prozess sieht vor, dass man sich in den ersten drei Phasen mit dem Kunden beschäftigt, d.h. das Kundenproblem kennenlernt. Und in den darauffolgenden 3 Phasen Ideen entwickelt und testet, die das Kundenproblem lösen können.
Abschließend sei gesagt, dass Design Thinking in festen Zeitrahmen abläuft. Wir arbeiten hier mit Timetimern, aber für den Einstieg können Sie auch ganz einfach ihre Stoppuhr verwenden. Viel Erfolg und vorallem auch viel Spaß bei ihrer ersten eigenen Design Thinking Challenge!
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